love life - leben mit Kindern


als ich das erste Mal schwanger war, war ich noch im Studium und lebte in einer Wohnung mit Klo auf halber Etage. mein Mann war damals noch mein Freund. mein Leben war "normal" Ich-orientiert. innerhalb dieser Schwangerschaft zogen wir in ein große, helle Wohnung mit Klo in der Wohnung. wir heirateten - und ich dachte zum ersten Mal darüber nach, was wohl mal aus uns werden soll - also Wir - zukunftsorientiert. nicht im Sinne von Haus oder Auto, sondern mehr so im Sinne von ... dann geht das Kind in den Kindergarten, vorher in die Krippe und ich gehe arbeiten...

und wie das Leben so spielt, sind Träume dazu da, um Spaß zu machen, sich die Welt bunt zu malen... dann boom Realität! denn als das Baby geboren war, fragte ich bei allen Krippen (es gab 3 damals - unglaublich) an. und ich hatte bei allen eine Vorlaufzeit von mindestens 1,5 Jahren. guten Morgen Realität. auf die Frage, wie ich das Kind bis dahin betreuen sollte, kam fast übereinstimmend, von der Oma ???!!

die arbeiten ja auch nicht, ne die warten nur auf den neuen Superjob: OMA SEIN! und die gibt es auch bei allen - die Oma, die ist immer da!

gruselig. aber jetzt mal ehrlich ... wie sollen die Kinder betreut werden, wenn keine Betreuung da ist? man kann sich ja organisieren... mit anderen Müttern - was ein Traum ist, und wenn man da aufwacht. ja genau, siehe oben!
man kann jemanden engagieren, der das übernimmt und mindestens die Hälfte des eigenen Gehaltes weiterreichen... und wovon möchten wir dann leben?? vom Rest, aber sicher!

bei uns in Trier gibt es jede Menge kostenpflichtige Angebote für die Ferien  - Sommerlager zum Beispiel, die kosten zwischen 85 und 600 Euro. Selbst bei "nur" einem Kind sind das Kosten, die sich summieren, würde man die Kinder die ganzen Ferientage fremd versorgt wissen.

außer Haus arbeiten gehen -  das ist doch so retro. hat neulich mal eine Bekannte gemeint.. ich habe gedacht, ja wie das Klo auf halber Treppe. aber man muss da trotzdem hin, wenn sonst nichts anderes da ist!

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