Spaziergang

heute morgen habe ich das Teenagerkind aus dem Bett geschmissen. wir haben uns auf eine Runde durch den Wald gemacht. vorbei am Wasser, an umgefallen Baumresten, leis wippenden Gräsern. wir haben ein paar Steine im Flüsschen versenkt, als wir versuchten, sie flippen zu lassen (ein paar Steine sind auch gesprungen). viel gesprochenes Wort hat uns begleitet. dem einen oder anderem Jogger sind wir begegnet und mit Neid habe ich zwei junge Frauen in einem Wahnsinnstempo an uns vorbei rennen sehen. sie schoben einen Kinderwagen und unterhielten sich .. hätte gefehlt, dass sie lachen.. mein Gott waren die fit!.. das große Kind erklärte mir, dass Menschen nicht gemacht sind, lange Strecken zu rennen und das Wissenschaftler schon vor sehr langer Zeit heraus gefunden hatten, dass Menschen auf der Jagd zur Urzeit in einem schnellen Marsch unterwegs waren, das Tier sozusagen müde liefen.... sie ist so beruhigend. mir ging es nach der Aussagen schon viel besser, denn ich werde niemals so joggen können.  wir hatten also einen sehr sehr schönen Spaziergang! so sehr man doch immer denkt, die großen Kinder brauchen einen nicht mehr so sehr, so sehr irrt man sich doch. die Qualität wird nur anders. gehört zu werden, das ist so entscheidend für die großen Kinder. anders als bei den kleinen Kindern, da man das Zuhören erst erlernt, ist das Zuhören bei den großen Kindern ein tatsächliches Hören und erst genommen werden, ein diskutieren und verstehen. dann kann man neuen Pläne schmieden und gemeinsam weiter gehen.

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